G20 Rondenbarg-Prozess

Hamburg

G20 Rondenbarg

05.12.2020

Einen Tag vor Nikolaus fand in Hamburg anlässlich der Rondenbarg Prozesse eine Großdemo verschiedener linker Bündnisse statt.

Die Geschehnisse am Rondenbarg sind zu einem Politikum in Hamburg geworden: Die Polizei hatte behauptet, sie sei von der Gruppe massiv mit Flaschen, Bengalos und Böllern beworfen worden. Kurz nach dem Gipfel tauchten allerdings Videos des Einsatzes auf, die die Darstellung der Polizei widerlegten. Zu sehen ist darauf eine Demonstration, die langsam auf die Polizei zugeht. Sehr vereinzelt fliegen Flaschen, dann stürmen die Polizeibeamt_innen los und bringen die Aktivist_innen äußerst brutal zu Boden. Die Polizei Hamburg ließ im Nachgang keine Gelegenheit aus, um die Geschehnisse am Rondenbarg zu kriminalisieren. So wurde zum Beispiel im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung nach weiteren Aktivist_innen gefahndet, im Dezember 2017 wurden durch die sogenannte Soko „Schwarzer Block“ 23 Wohnungen in mehreren Bundesländern im Zusammenhang mit dem „Rondenbarg-Komplex“ durchsucht und bei jeder Pressekonferenz der Polizei linke Feindbilder heraufbeschworen.

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